Ortsliste zum Virtuellen Klosterarchiv Lorsch

Das Ortsregister umfasst zum einen alle genannten Orte, darunter auch Wüstungen und Flurnamen aus den im Virtuellen Klosterarchiv enthaltenen Einzelurkunden. Wo möglich, sind den Ortsnamen Links zu den entsprechenden Webseiten von ,Klöster in Baden-Württemberg‘, ,LAGIS‘, ,LEO-BW‘ oder ,regionalgeschichte.net‘ beigegeben.

Die Ortsnamen wurden dem aktuellen Sprachgebrauch angepasst, in gleicher Weise auch die Flurnamen, soweit der heute verwendete Name bekannt ist oder die Bedeutung sich eindeutig erschließen ließ. Andernfalls wurde der Name kursiv und buchstabengetreu transkribiert.

Zum anderen enthält die Ortsliste auch Orte aus dem Lorscher Codex.

In Kooperation zwischen der Universitätsbibliothek Heidelberg und dem Interdisziplinären Arbeitskreis Historical GIS („The HGIS Club“) wurden die im Lorscher Codex genannten Ortsangaben erfasst und – soweit möglich – deren Koordinaten bestimmt. Als Ergebnis entstand eine georeferenzierte Ortsliste, die nun einen bequemen Einstieg zu den im Lorscher Codex enthaltenen ehemaligen Besitzungen des Klosters bietet.

Von den in den Urkunden des Lorscher Codex genannten ca. 8.600 Ortsangaben konnten - unter Berücksichtigung der Mehrfachnennungen - für ca. 1.150 Besitzorte geographische Koordinaten festgelegt werden. Grundlage für die Georeferenzierung war das im Begleitband zum Faksimile des Lorscher Codex (2008) veröffentliche Ortsregister, welches wiederum auf der Edition Karl Glöckners (1929-1936) basiert. Für ca. 900 der Orte findet sich in den Urkunden eine Jahresangabe, die allerdings zum überwiegenden Teil den Erwerbungszeitpunkt bezeichnet und deshalb keine Auskunft darüber gibt, wie lange die Länderei im Besitz des Klosters verblieb.

In der Ortsliste werden für jeden der Orte in chronologischer Reihenfolge die Urkunden gelistet, in denen der jeweilige Ort erwähnt wird. Von jeder der Urkunden kann direkt und seitengenau auf die entsprechenden Einträge im digitalen Faksimile des Lorscher Codex, in der lateinischen Edition von Karl Glöckner und in der deutschen Übersetzung von Karl Josef Minst zugegriffen werden.

Historische Orte, die heute aus Teilorten bestehen (Unter-, Ober-, Klein-, Groß-, Vorder-, Hinter- etc.), werden sofern die historische Ortsnamensnennung nicht definitiv einem der heutigen Teilorte definitiv zugeordnet werden kann, unter beiden Ortsteilen angezeigt. Aufgeführt werden die Orte nach ihrem heutigen, modernen Namen, auf der jeweiligen Unterseite wird über die verschiedenen Varianten der im Lorscher Codex genannten Ortsbezeichnungen informiert, so z.B. für Mannheim-Seckenheim die Quellennamen „Sicchenheim“, „Sickenheim“, „Siggenheim“, „Sigirichesheim“, „Sigirihkesheim“, „Sigkenheim“, „Sikkenheim“. Ebenfalls finden sich die Koordinaten sowie ein Link zur Lokalisierung des Ortes in Open Street Map.

Achtung! Die im Lorscher Kartular genannten Orte sind noch nicht in der Ortsliste enthalten.