Karlsruhe, Generallandesarchiv, Bestand 43, Nr. 5635

Urkunde: Abrede im Streit um den Wein- und Fruchtzehnten zu Neu-Wiesloch

Wiesloch, 1497 Juni 12, Ausfertigung

Als Abrede im Streit zwischen Pfalzgraf Otto [II.] von Pfalz-Mosbach, Herzog von Bayern, sowie Propst [Johann Murer] und Konvent des Klosters Lorsch einerseits und Abt Nikolaus [I. von Neidenstein] und Konvent des Klosters Schönau andererseits wegen des Wein- und Fruchtzehnten in Neu-Wieslocher Gemarkung wird Folgendes beschlossen: Nachdem Abt und Konvent des Klosters Schönau vom Schultheißen zu Wiesloch aus ihrem Besitz gedrängt worden waren und dies vor dem Obmann verhandelt wurde, musste der Schultheiß als Vertreter Pfalzgraf Ottos und des Klosters Lorsch den entfremdeten Besitz dem Kloster Schönau wieder übertragen, was vor dem Gericht vorgenommen wurde. Ferner wird die Aufteilung der Kosten geklärt, Pfalzgraf Otto und dem Kloster Lorsch das Einspruchsrecht zugestanden. Die für diese Verhandlung eingesetzten Teidigungsleute waren Philipp von Bettendorf und Heinrich von Helmstatt als Abgeordnete des Kurfürsten und Pfalzgrafen [Philipp], Ulrich Schrider, Zentgraf zu Rohrbach und Obmann, Peter Brider, Hans Engerbut, Georg Wigell und Georg Mack als Beisitzer (Zusetz) des Gerichts zu Wiesloch.
Ankündigung der Siegel des Philipp von Bettendorf, Heinrich von Helmstatt, Ulrich Schrider, Abt und Konvent des Klosters Schönau und Balthasar Mannheimer, Magister.
Geben zu Wissenloch vff Mondag nach Medhardi Anno domini Millesimo quadringentesimo Nonagesimo Septimo. [vgl. München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Geheimes Hausarchiv, Mannheimer Urkunden, Oberamt Germersheim, Nr. 601]
Material/Technique: Einzelblatt
Extent: Pergament
Language: German
Keywords

DOI / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.32920  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-329208  
Metadata: METS
IIIF Manifest: v2.1, v3.0

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