Karlsruhe, Generallandesarchiv, Bestand 69 von Helmstatt-1, Nr. 1117

Urkunde: Gültverschreibung des Nikolaus Elsesser zugunsten des Heidelberger Heiliggeiststifts

[Handschuhsheim], 1440 März 24, Ausfertigung

Der Handschuhsheimer Einwohner Nikolaus Elsesser verpflichtet sich gegenüber Dekan und Kapitel des Heiliggeiststifts zu Heidelberg für ein Hauptgeld von 20 Gulden zu einer jährlichen Zahlung von 1 Gulden in die Kammer oder Sakristei des Heiliggeiststifts, der an Kathedra Petri [22.02.] oder innerhalb von 14 Tagen darauf zu entrichten ist. Als Sicherheit für die Gültverschreibung setzt Nikolaus Elsesser folgende Güter ein: sein Haus und seine Hofreite mit allem Zubehör zu Handschuhsheim, grenzt an das Gut des Nikolaus Örtel und des Klaus Lamp und an den Bach gegenüber dem Steinhaus, wovon ein ewiger Zins von 15 Pfennig dem Kloster Lorsch zu entrichten ist, was nach Ansicht des Gerichts als Sicherheit ausreicht. Aus freien Stücken ergänzt Nikolaus Elsesser das Unterpfand um: 1 Morgen Wiese in den Bannäckern, grenzt an das Gut des Konrad Zymmermann und des Hans Herewegk, wovon ein ewiger Zins von 15 Schilling Heller an die Witwe und die Kinder des Junkers Hartmann fällig ist. 1 Morgen Baumgarten im Höllenbach, grenzt an das Gut des Konrad Grüsener und des Hans Niderlender, wovon ein ewiger Zins von ¼ Gans dem Kloster Lorsch zu zahlen ist.
Zeugen: Nikolaus Zymmermann, Schultheiß zu Handschuhsheim, und die Schöffen Konrad Lotz, Jakob Bender, Nikolaus Örtel, Klaus Smid, Jakob Schilbuck, Peter Clener, Johann Elseßer, Nikolaus Birmann.
Ankündigung des Siegels von Johann Kolb, Pfarrer zu Handschuhsheim.
Datum Jn vigilia Annunciacionis Beate Marie virginis Anno domini Millesimo · Quadringentesimo · Quadragesimo.
Material/Technik: Pergament
Umfang: Einzelblatt
Sprache: Deutsch

DOI / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.32910  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-329105  
Metadaten: METS
IIIF Manifest: v2.1, v3.0

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