Bensheim, Stadtarchiv, 11.44/1536

Urkunde: Erbbestand von Gütern der Präsenz der Pfarrkirche zu Bensheim

[Heppenheim], 1536 Juni 9, Ausfertigung

Der Heppenheimer Bürger Sebastian Kriechbaum und seine Ehefrau Apollonia bestätigen, dass sie von der Präsenz der Pfarrkirche zu Bensheim 3 Morgen und 2 ½ Mannesmahd Wiesen in Erbbestand halten. Bei dem Besitz handelt es sich um 1 Morgen Acker an der Straße am Landberg, der an das Gut des Pfalzgrafen bei Rhein [Ludwig V.] und des Altaristen des Heiligen-Drei-Königsaltars in Bensheim angrenzt. 1 Morgen Acker im Weiherhaus, grenzend an das Gut des Propsts zu Lorsch und von Hans Juyddens Erben. 1 Morgen Acker, grenzt an die Straße in den langen Äckern, erstreckt sich über den Lawerbacher Wegk und grenzt an das Gut des Propsts zu Lorsch. 2 ½ Mannesmahd Wiesen im Entenbad, grenzend an das Gut von Junker Wirich von Gemmingen und der Erben des Junker Hans von Rodenstein. Diese Güter kaufte die Präsenz von denen von Kronberg, wie ihre 3 Teilungszettel aus Papier beweisen. Von besagten Gütern sollen die Eheleute jährlich zwischen den beiden Frauentagen [15.08.–08.09] 2 Malter Korn und 2 Malter Gerste an die Präsenz zu Bensheim liefern. Als Sicherheit für diese Vereinbarung setzen die Eheleute 5 Ruten Wiese zwischen den zwei Bächen ein, die in Richtung Laudenbach an das Gut des Bernhard von Werdt und in Richtung Lorsch an das Gut des Matthias Lauwer grenzen.
Ankündigung des Siegels der Stadt Heppenheim, besiegelt von Philipp von Schweinsberg, Schultheiß von Heppenheim, und Hans Schuyßler, Bürgermeister von Heppenheim.
Gebbenn vff frytage post Bonifatii Jm Jar als man Zalt noch der geburt vnßers seligmachers Daußent fuynffhundert dreysig vnd sechs Jar.
Material/Technik: Pergament
Umfang: Einzelblatt
Sprache: Deutsch

DOI / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.35232  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-352329  
Metadaten: METS
IIIF Manifest: v2.1, v3.0

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