München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Geheimes Hausarchiv, Mannheimer Urkunden, Hessen-Darmstadt, Nr. 2
Urkunde: Vergleich zwischen Kloster Lorsch und Konrad von Lichtenstein
Mainz, 1256 November 27, Ausfertigung
W[erner von Eppstein], Mainzer Erzbischofselekt, vergleicht Burkhard [I.], Propst, und den Konvent des Klosters Lorsch mit Ritter Konrad von Lichtenstein wegen etlicher Güter in Großsachsen (Sahsenheim). Der Erzbischof urteilt, dass Konrad von Lichtenstein auf alle diese Güter zugunsten des Klosters Lorsch Verzicht leisten soll. Im Gegenzug soll das Kloster Lorsch, mit Zustimmung des Erzbischofes und des Domkapitels, an Konrad von Lichtenstein, seine Ehefrau Agnes und seine älteste Tochter Gertrud jährlich 3 Fuder Wein aus dem eigenen Keller auf eigene Gefahr und Kosten nach Worms liefern. Im Fall des Todes einer der drei Personen geht deren Anteil auf die verbliebenen über. Diese Verpflichtung hat bis zum Tod der letzten der drei Begünstigten Gültigkeit. Sollten die Frauen nach Konrads Tod kein züchtiges Leben führen, endet ebenfalls die Lieferungsverpflichtung des Klosters.
Zeugen: H[einrich], Raugraf (Comes Hirsutus); Wilhelm, Domkustos von Worms; Magister Konrad, Offizal von Worms; Wolfram von Lewenstein; Schenk von Elmstein (Pincerna de Elbestein); Sohn des Merbodo Kolb von Wartenberg.
Ankündigung der Siegel des Ausstellers und der streitenden Parteien.
Datum Maguntie Anno domini. M.CC.Lo nono Quinto kalendas decembris.
Material/Technik: Pergament
Umfang: Einzelblatt
Sprache: Latein
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URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-471047
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