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Karlsruhe, Generallandesarchiv, Bestand 43, Nr. 2234

Urkunde: Erbbestandsverleihung des Ehepaars Artz zu Handschuhsheim

[Handschuhsheim], 1602 Mai 14, Ausfertigung

Die Handschuhsheimer Gerichtsmann Stephan Artz und seine Ehefrau Barbara reversieren die mit Zustimmung des Kurfürsten Friedrich [IV.] und des kurpfälzischen Rats und Oberinspektors Wolf Riedesel von Bellersheim erfolgte Erbbestandsverleihung mit den Pfründenäckern zu Handschuhsheim, die zu St. Katharina und St. Nikolaus in Neuenheim gehören, durch die Geistliche Güteradministration, unter Einrückung der Gegenurkunde, ausgestellt am selben Tag in Heidelberg. Die Eheleute verpflichten sich jährlich an St. Martin [11.11.] 5 Malter Korn, Heidelberger Maß, zu liefern. Alle 15 Jahre sollen sie das Gut neu beschreiben lassen und diese Beschreibung mit dem Gerichtssiegel beglaubigt dem Kollektor vorlegen. Außerdem sollen sie für die Überbesserung 600 Gulden zahlen. Die ersten 300 Gulden an Pfingsten 1602 und die restlichen 300 Gulden in den kommenden 3 Jahren an Pfingsten in jährlichen Raten von 100 Gulden. Sollten die Eheleute diese Punkte missachten, kann ihnen der verliehene Erbbestand entzogen werden.
Bei den verliehenen Pfründenäckern handelt es sich um: 3 Morgen Acker vor der Weth […], grenzen an das Gut der Witwe von Bartholomäus Schneider, der früher Schultheiß genannt wurde, des Junkers Tham Philipp Knebel, in Richtung Dossenheim an das Gut des Martin Seiler und Konrad Schlicksupp, in Richtung Gebirge an den Alten Weg und in Richtung Neckar an das Gut des Tham Philipp Knebel. 2 Morgen […], grenzen an den Wieblinger Weg, in Richtung Gebirge und in Richtung Dossenheim an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [IX.] von Handschuhsheim, in Richtung Neuenheim an das Gut des Jakob Gumpenschneider und in Richtung Neckar an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim]. 3 Viertel […], grenzen in Richtung Gebirge an das Gut des Junkers Tham Philipp Knebel und der Klause [zu Handschuhsheim], in Richtung Neckar an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim] und des Pfarrhauses zu Handschuhsheim, in Richtung Neuenheim an das Gut des Jakob Gumpenschneider und in Richtung Dossenheim an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim]. [Ein Gut] am Wieblinger Weg, grenzt in Richtung Gebirge und nach Neuenheim an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim] und in Richtung Dossenheim an das Gut des Junkers Tham Philipp Knebel, in Richtung Neckar an die Mühläcker des Michael Jacob. 2 Morgen im Äußeren Feld, grenzen an die Straße, an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Ladenburg an das Gut der Klause [zu Handschuhsheim], in Richtung Neckar an das Gut der Pflege Schönau und in Richtung Gebirge an die Ladenburger Straße. 3 Morgen im Fennenberger, grenzen in Richtung Neuenheim an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Ladenburg an das Gut des Junkers Tham Philipp Knebel und in Richtung der [...]gerstraße an den Neckar. ½ Morgen erstreckt sich über den Ladenburger Weg, grenzt in Richtung Neuenheim an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim] und des Klosters Neuburg, in Richtung Ladenburg an das Gut der Erben des Junkers Heinrich von Handschuhsheim und in Richtung Neckar an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim] und der Pflege Schönau. 3 Morgen unterm Entensee, grenzen in Richtung Neuenheim an das Gut der Erben des Junker Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Ladenburg an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim], in Richtung Gebirge an das Gut des Sebastian Schlicksupp und Jakob Gumpenschneider und in Richtung Neckar an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim]. [Ein weiteres Gut] beim Entensee grenzt in Richtung Neuenheim an das Gut derer von Rosenberg, in Richtung Gebirge an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Ladenburg an das Gut des Georg Gerich und in Richtung Neckar an das Gut der Pflege Schönau. 2 Morgen hinter dem Hasenbaum am Lachenpfad, grenzen in Richtung Neckar und Neuenheim an das Gut des Konrad Schlicksupp und Jakob Gumpenschneider. 1 Morgen in der Verderb, grenzt in Richtung Neuenheim an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Ladenburg an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim], […] und in Richtung Gebirge an die Wiesen von Hans Kümmel. ½ Morgen beim Hasenbaum, grenzt in Richtung Gebirge und in Richtung Neuenheim an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Neckar an das Gut des Waisenhauses [zu Handschuhsheim] und in Richtung Dossenheim an das Gut derer von Rosenberg. 1 Morgen […], grenzt in Richtung Gebirge an das Gut der Erben des Junkers Heinrich [von Handschuhsheim], in Richtung Neuenheim und Neckar sowie in Richtung Ladenburg an das Gut der Pflege Schönau.
Ankündigung des Handschuhsheimer Gerichtssiegels.
Der geben vnd geschehen den Vierzehenden Monats tag May nach Christi geburtt gezelt, Eintausendt Sechshundert vnd Zwey Jar.
Material/Technik: Pergament
Umfang: Einzelblatt
Sprache: Deutsch

DOI / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.32929  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-329295  
Metadaten: METS
IIIF Manifest: v2.1, v3.0

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