Abt Konrad und Konvent des Klosters Lorsch verkaufen das nach dem Tod des Werner Kriec heimgefallene Gut zu Muckensturm mit allem Zubehör für 50 Mark Silber und 1 Saumross an das Kloster Schönau. Dasselbe soll jährlich am Tag des heiligen Nazarius [12. Juni] 1 Pfund Wachs an das Lorscher Kloster liefern. Das eingenommene Kapital soll der durch die Kriegshandlungen fast vollständig zerstörten Lorscher Klosterkirche zugutekommen. Gegen diesen Verkauf des klösterlichen Guts erhob Otto Spor Klage, auf die derselbe nach Zahlung von 27 Mark vor Zeugen verzichtete. Abt Konrad muss ferner die Zustimmung von König Heinrich [VII.] sowie vom Mainzer Erzbischof Siegfried [II. von Eppstein] erbitten.
Zeugen: Brüder des Lorscher Konvents: Dietmar, Dekan, Adelhelm, Propst zu Steinbach, die Mönche Kraft, Simon, Markward, Konrad, Heinrich, Berengar, Otto, Hospitalmeister, Heinrich und Heinrich, Konversen, Hebestrit, Propst im Michaelskloster auf dem Heiligenberg (in monte sancti Michaelis). Die Freien: Gerhard von Schauenburg, Konrad von Hirschberg, Konrad von Weiterstadt, Rupert von Eschollbrücken. Die Kleriker: Konrad, Dompropst zu Speyer, Konrad, Propst von St. Guido [zu Speyer], Nibelung, Dompropst zu Worms, Gerbodo, Propst von St. Paul [zu Worms], Konrad, Propst von St. Andreas [zu Worms]. Reichsministerialen: Schenk Heinrich, Schenk Gerhard, Johann Sporo. Ministerialen des Klosters Lorsch: Markward von Hirschberg, Volkold, Bruder des Markward, Heinrich von Weinheim, Walbrun, Walter, Gottfried Stemelere, Heinrich von Starkenburg, Peter, Bruder des Heinrich, Siegfried Freitag (Frigedag), Heinrich, Bruder des Siegfried, Gernot Snoke, Friedrich, Rudger, Konrad, Volknand von Heppenheim, Siegfried, Sohn des Konrad von Bensheim, Konrad, Sohn des Gottfried von Heppenheim.
Ankündigung des Siegels des Ausstellers und des Lorscher Kapitels.
Acta sunt hec anno dominjcę incarnationis .M^o . CC^o . XXII^o […] Datum apud Hepenheim XIII^o . kalendas. Jvnias.

Material/Technik: Einzelblatt
Umfang: Pergament
Sprache: Latein