Der Sulzbacher Gemeindemann Christmann Paull und seine Ehefrau Magdalena verpflichten sich gegenüber dem Waisenhaus zu Handschuhsheim für ein Hauptgeld von 100 Gulden zu einer jährlichen Zahlung von 5 Gulden. Das Hauptgeld haben sie vom Waisenhausschaffner Johann Kemmerer in bar erhalten. Der Zins ist am Tag des heiligen Michael [29.09.], bzw. innerhalb von 8 Tagen darauf, zu entrichten, die erste Zahlung ist im darauffolgenden Jahr 1616 zu leisten. Zur Absicherung dieser Vereinbarung setzen der Sulzbacher Gemeindemann Hans von Umbstadt und seine Ehefrau Katharina vor dem Rat der Stadt Weinheim folgende Güter ein: ½ Morgen Acker im Busenbruch, grenzt an das Gut des Sulzbacher Einwohners Konrad Bauer und der Witwe des Hemsbacher Einwohners Jakob Conradt. 2/3 Morgen Acker ebenda am Ploen Stein, grenzt an das Gut des Hemsbacher Einwohners Philipp Hartman und des Sulzbacher Einwohners Ludwig Schmidt. Um die Vereinbarung von Christmann Paull weiter abzusichern, setzt ein weiterer Sulzbacher Gemeindemann Hans Dölpell gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarete ½ Morgen Acker als Unterpfand ein. Dieser liegt ebenfalls im Busenbruch und grenzt an das Gut des Nikolaus Culman und der Kinder des Sulzbacher Einwohners Hans Becker. Alle als Sicherheit eingesetzten Güter liegen in Weinheimer Gemarkung und entrichten an die Kellerei zu Weinheim die am Busenbruch gängige Gebühr und sind ansonsten ledig und eigen.
Zeugen: Peter Demuth, Bürgermeister [von Weinheim], Hans Crafft, Bürgermeister [von Weinheim], Rat der Stadt Weinheim.
Ankündigung des großen Siegels der Stadt Weinheim.
So geben vff Michaelis Jm iahr Christj vnsers heylandts vndt Erlößers Sechzehenhundert, vnd Funffzehn.

Material/Technik: Pergament
Umfang: Einzelblatt
Sprache: Deutsch