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Bensheim, Pfarrarchiv St. Georg, U 30

Urkunde: Gültverschreibung des Ehepaars Bechtloff gegenüber dem Bensheimer Heiliggeistspital

[Lorsch], 1589 Januar 6 , Ausfertigung

Pergament

Valentin Bechtloff, einspännig im Amt Starkenburg sowie wohnhaft zu Lorsch, und seine Ehefrau Katharina verpflichten sich gegenüber dem Spitalmeister Engelhard Heinchen am Bensheimer Heiliggeistspital zu einer jährlichen Zahlung von 10 Gulden für ein Hauptgeld von 200 Gulden, die sie in bar erhalten haben. Der Zins ist innerhalb von 8 Tagen vor oder nach dem Tag der heiligen drei Könige [06.01] zu entrichten. Diese Vereinbarung erfolgt mit der Zustimmung der Junker Reinhard von Schwalbach und Friedrich Gottfried von Walderdorff, Kastenvögte des Bensheimer Heiliggeistspitals. Als Sicherheit für die Gültverschreibung setzen die Eheleute folgende Güter ein: 1 ½ Ruten auf der Neuen Wiese, grenzend an das Gut von Andreas Hermann dem Alten und von Valentin Heckher. Von diesem Gut erhält die Kirche zu Lorsch jährlich einen Zins von 10 Pfennig. 4 Ruten auf der Niederwiese, grenzend an das Gut von Servatius (Facius) Sauer und von Andreas Gertner. 1 ½ Ruten ebendort under dem herrnn Valder, angrenzend an das Gut von Ewald Speyer dem Alten und der Witwe des Andreas Steffann. 1 ½ Ruten auf dem Wiesenfeld, grenzend an die Pfarrgüter (farren gueter) und an das Gut von Valentin Herbert dem Jungen. 2 neue Wiesen auf der Niederbruchwiese, grenzend an das Gut von Hans Ort und von Hans Bauer. 1 Wiese ebendort, grenzend an das Gut von Hans Peiffer. 2 Wiesen in der Alte-Wiese-Teilung (zwo Alter Werenn wießenn theillung), grenzend an das Gut der Ehefrau von Matthias Will. 1 Rute, grenzend an den Irreweg, an das Gut von Valentin Lull und an das der Ehefrau von Matthias Will. 1 Rute ebendort, grenzend an das Gut von Konrad Braun und an das der Kinder von Hans Heltt. ½ Morgen bei dem Haus von Nikolaus Hess, grenzend an das Gut von Ewald Speyer dem Alten und an die Klostergüter. 1 Viertel Acker in der Dornhecke (durnh heckenn), grenzend an das Gut von Christian Bauer und der Witwe des Valentin Wagman. 1 neue Ausgabe in der neuen Ausgabe, grenzend an das Gut des Dieter Philip und der Ehefrau von Simon Hennfels. Von diesem Gut erhält die Gemeinde einen Zins von 12 Pfennig. 2 lange Teilungen im Mittelgewann, grenzend an das Gut von Jakob Hergot und von Hans Sauer. 1 lange Teilung auf dem Sallengraben, grenzend an das Seehaus und an das Gut von Hans Herbert und von Hans Keller. 1 Rute auf dem Eimen, grenzend an das Gut von Andreas Gertner und von Wolf Albrecht Menges. Das Lorscher Gericht, bestehend aus dem Lorscher Schultheißen Lorenz Felsch und den Gerichtsschöffen Hans Bauer, Jakob Hergot, Wendelin Schlegel, Lorenz Deckher, Ewald Speyer, Martin Schnatz, Philipp Will, Valentin Bechtloff, Hans Gertner, Philipp Zahn, Sixt Lohrbecher, Friedrich Hübner, Martin Henlin und Hans Burgenheimer, bestätigt, dass die eingesetzten Güter unbelastet sind und mit einem Wert von 400 Gulden als Sicherheit für diese Gültverschreibung ausreichen.
Ankündigung des Lorscher Gerichtssiegels.
So gebenn Vff den heilligen drey Konig tag. Nach Christi geburt funffzehennhundert Achzig vnnd Neun Jar.

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Persistente URL: https://archivum-laureshamense-digital.de/view/pasgb_u30
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-413458   
DOI: 10.11588/diglit.41345
IIIF Manifest: https://archivum-laureshamense-digital.de/view/iiif/pasgb_u30/manifest

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