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Darmstadt, Hessisches Staatsarchiv, Bestand B 6 Nr. 253

Urkunde: Übereinkunft der Klöster Nieder- und Ober-Ilbenstadt

o.O., 1502 März 4, Ausfertigung

Margarete [von] Waldeck, Meisterin, Barbara von Kettig, Priorin, und der Konvent des Frauenklosters [Nieder-]Ilbenstadt verzichten auf die jährliche Gülte, die vom Herrenkloster [Ober-Ilbenstadt] an sie entrichtet wurde und Folgendes umfasste: 7 große Brote zu je 1 Schilling, 7 Zwillingsbrote (zvylliche brode) zu je 2 alte Heller, 7 Konventsbrötchen (Conuents brodergin) zu je 3 alte Heller, allesamt aus Roggen, große wie kleine Brote werden wöchentlich zu 1 Achtel Korn gerechnet, das so genannte Gärtnerbrot (gartenners broit), jährlich zu 52 Achtel Roggen gerechnet, das Mägdebrot (megde broit), wöchentlich zu ½ Achtel und jährlich zu 26 Achtel gerechnet, 1 Fuder Wein oder 2 Fuder gutes Bier, 1 Achtel Salz und 1 Schwein an Fastnacht. Propst, Prior und Konvent des Herrenklosters überlassen dem Frauenkloster von Ilbenstadt die 50 Gulden, früher 80 Gulden, die jede Klosterfrau vor ihrem Eintritt in den Orden an das Herrenkloster entrichtete, wovon jede Klosterfrau jährlich ihr Leben lang 4 Achtel Korn, ½ Achtel Weizen, die Meisterin 6 Achtel Korn und 1 Malter Weizen und die Priorin 4 Achtel Korn und 1 Achtel Weizen zugeteilt bekam. Weiter erhalten die Klosterfrauen, da sie auf 220 Achtel Korn verzichten – 120 Achtel von Burggraf, Baumeister und Verwaltung (Regimendt) der Burg Friedberg und 100 Achtel, welche die Brüder den Schwestern noch schuldig waren – 2 Hufen Land in Ilbenstädter Gemarkung als Eigen, wovon sie den Brüdern zehntpflichtig sind: 20 Morgen Land im Feld Richtung Friedberg, die sich an der Brücke am Steinweg entlang erstrecken und an den Fußpfad grenzen, der von Wöllstadt in Richtung Assenheim geht. 20 Morgen im Niederfeld am Viehweg, der auf die Niederweide geht. 20 Morgen beim Zimmerhart, erstrecken sich neben dem Dollberg zum Jungfrauenberg und an den Graben, wo der Brunnen eingeleitet wurde.
Ankündigung des Siegels des ausstellenden Klosters und des Lukas [von Eindhoven], Propst des Klosters Lorsch, der von Jean [XI. de L’Ecluse], dem obersten Abt des Prämonstratenserordens, und dem Generalkapitel als Kommissar in den Zirkarien Wadgassen und Ilfeld eingesetzt worden war, um Visitation des Klosters gebeten wurde und diesen Vertrag für den Prämonstratenserorden mit dem Prälatenamtssiegel beglaubigt.
Gescheenn vnnd gegebenn vff fritagk nach deme Sonntage oculi meÿ Anno domini et cetera funffzehennhondert vnnd Zwey Jair.
Material/Technique: Pergament
Extent: Einzelblatt
Language: German
Keywords

DOI / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.37564  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-375640  
Metadata: METS
IIIF Manifest: v2.1, v3.0

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